Weinwerk
Damit eins vorab klar ist, wir sind keine Freunde institutionellen Dopings. Sagen wir mal so: die ein oder andere Substanz hilft ein wenig bei der realistischen Selbsteinschätzung.
Wie wichtig eine solche ist, beweist die Bewerbung des Königreichs Tuvalu um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2030. Denn die Geschichte hat gezeigt, dass nahezu jede Stadt, welche die Olympischen Spiele austragen durfte, danach ein fettes Plus auf dem Konto hatte. Das dürfte dem chronisch überschuldeten Inselstaat ein gewichtiger Anreiz sein.
Oder liegt es schlicht daran, dass sich keine weiteren Bewerber mehr finden? Wurden die sonst so friedfertigen Tuvalesen (oder Tuvalenser? oder Tuvalukken???) gar bestochen, um eine derart aggressive Kampfabstimmung beim IOC herbeizuführen? Immerhin ist der einzige Gegenkandidat die tibetische Metropole Lhasa, an deren Sieg eine gewisse asiatische Großmacht keinerlei Interesse hat.
Wie dem auch sei, wir erfreuen uns vor allem an der Vorstellung nachhaltiger Sportarchitektur mit hohem touristischen Mehrwert. So ein schickes Eisstadion ragt auf jeden Fall recht pittoresk aus dem Stillen Ozean, wenn der ganze Rummel dann vorbei ist. Und außerdem plädieren wir für die Aufnahme von Stand-Up-Paddling in den Kanon olympischer Wettkämpfe! Das kann doch so schwer nicht sein...
Um weitere Erfolgschancen zu eruieren, gestalten wir am kommenden Freitag bei uns im Weinwerk eine offene Diskussionsrunde. Die Bedingungen sind bekannt.
Weinbar #4 2018
Freitag 02. März, 17-20 Uhr
Eintritt frei
